Fazit
: Wennebostel ( Hannover ) - Hameln
5
Wandertage
115
Km
Das Wanderjahr 2010 würde ich als Wendepunkt bezeichnen.
Nach dem Leidensweg 2009 war 2010 eine reine Wohltat. Das Wandern, trotz
Starkregen am zweiten Tag, war entspannt und vom körperlichen her schmerzfrei.
Einzig der Rucksack, speziell die Schulterriemen, machte mir Sorgen. Ich
schickte sie gleich nach meinem Nachhause kommen zum Hersteller, der mir dann
Ersatz schickte. So kann ich davon ausgehen, dass 2011 dieses Problem gelöst
sein dürfte. In den Mittelgebirgen mit seinen weiten Blicken geht mir das Herz
auf. Ich liebe es, um genau zu sagen. Die Wegmarkierungen wurden immer besser,
kein Vergleich zu dem, was ich bisher kannte, und doch, Umwege oder
vermeintliche Abkürzungen verlangen höchste Konzentration, um nicht vom Weg ab
zu kommen. Im Herbst zu wandern hat seinen eigenen Reiz. Die Natur ist eine
ganz andere als im Frühjahr, denn sie bereitet sich auf
den Winter vor. Die Färbung der Blätter, die Luft und die Tiere geben eine ganz
andere Stimmung ab. Meine Gedanken, die einem beim Wandern kommen, waren in
diesem Jahr nicht von Krisen oder Grundsatzgedanken geprägt, wie es oft in den
vorangegangenen Wanderjahren war. Keine Gedanken wegen Scheidung oder Haus,
alles war ja gut und fair geregelt worden. Obwohl ich nur 115 Kilometer
gewandert bin, habe ich sehr sehr viele schöne Eindrücke und Erlebnisse gehabt,
die in mir den Eindruck vermitteln, dass ich viel länger unterwegs war. Und
doch möchte ich in 2011 wieder im Frühjahr wandern. Das bedeutet, ich bin in
sechs Monaten wieder in der Rattenfänger Stadt, um meinen Weg fort zu führen.
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