Vorplanung.....13.
- 17. September 2010
Wieder
war ein Jahr vergangen und wieder war viel passiert. Wäre es anders, wäre es ja
auch langweilig.
Im
Sommer 2009 habe ich dann das Haus übernommen und im unteren Bereich fast
komplett renoviert und umgestaltet. Sehr schnell wurde mir klar, dass ich eine
gute Entscheidung getroffen hatte. Die Ruhe, die ich benötige, um im
Schichtdienst zu bestehen, bekomme ich hier. Ich bin glücklich in meinem Haus.
Die
Urlaubsplanungen für 2010 waren nicht so einfach. Zum einen wollte ich mit
meinen Kindern in den Urlaub, was ja nur in den Ferien möglich ist, zum anderen
wollte ich auch meinen Weg durch Deutschland fortsetzen. Da ich aus betrieblichen
Gründen meinen ganzen Jahresurlaub verplanen und eintragen muss, war das ein
schwieriges Unterfangen. Letztlich hatte ich in 2010 die erste Osterferienwoche
Ende März, drei Wochen ab Ende Juni, da waren Schulferien, eine Woche Mitte
September und eine Woche Mitte Oktober Urlaub. Da ich nicht im Sommer wandern wollte,
zu warm, blieb nur der März, September oder Oktober. März zu früh, Oktober zu
spät, blieb noch der September. Ausschlussverfahren. Im März war ich dann mit
den Kindern auf Langeoog und im Sommer auf Kreta. Das Wandern war in den
Hintergrund gerückt. Ich schob es immer auf, die Planungen zu beginnen. Es lag
sicher auch an der Erfahrung 2009, mit den Schmerzen und der Langeweile. Das
wollte ich nicht noch mal erleben. Ab einem bestimmten Zeitpunkt hatte ich
Sorge, den Zeitpunkt zum Planen und Handeln zu verpassen. Richtig Lust hatte
ich nicht. Doch was nützte es, ich will mit 50 am Bodensee stehen, da könnte
ich mir ein Jahr aussetzen nicht erlauben. Ich überwand den inneren
Schweinehund erst im August. Die Planungen hatten zu den anderen Jahren eine
andere Herangehensweise: Ich guckte mir auf Google Earth die Strecke an, suchte
dann gezielt nach Unterkünften, die zum Teil auch bei Google Earth angezeigt
werden. Das klappte ganz gut und erleichterte die
Planungen ungemein. In diesem Jahr werde ich bis Hameln kommen. Die gesamte
Strecke führt auf dem E1 entlang, den ich nur verlassen werde, um an meine
Übernachtungsstätte zu kommen. Übernachten werde ich in drei Hotels, einer
Pension und es werden dieses mal „nur“ fünf Wandertage mit „nur“ 125
Kilometern. Ich werde das erste Mal in höhere Lagen, über 400 NHN
(Normalhöhennull), kommen.
Dieses
Wanderjahr wird ein ganz anderes als die vorher gegangenen. Das Gelände, das
Wetter, meine körperliche Verfassung, meine Gedanken unterscheiden sich zu 2008
und 2009 stark.
Auf
ins Mittelgebirge! Ich freu mich.
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