Vorplanung.....22.
- 28.Mai 2009
Fast
ein Jahr nach meiner ersten Tour sollte die zweite auch wieder im Mai
stattfinden. In den letzten 365 Tagen war viel passiert.
Meinen
40. Geburtstag hatte ich in den Schweizer Bergen verbracht und im August 2008 hatte
ich eine Party zu meinem Geburtstag gegeben. Somit hatte ich noch zehn Jahre
Zeit, um bis zum 50. am Bodensee zu stehen. Kurz nach meinem Fest zum 40. wurden
meine nun Ex-Frau und ich recht schmerzfrei rechtskräftig geschieden. Leider
hatte ich das Rauchen wieder zu einem meiner Probleme werden lassen und eine
Beziehung von sechs Monaten scheiterte im Januar 2009. Kurz vor Weihnachten
2008 erfuhr ich, dass meine Ex- Frau mit den Kindern im Sommer 2009 zu ihrem
Partner ziehen wollte, was zur Folge hatte, dass das gemeinsame Haus verkauft
werden müsste. Letztlich entschied ich mich, das Haus selbst zu übernehmen und
meine Ex-Frau auszuzahlen. Viele Dinge beschäftigten mich also zeitgleich. Haus
und Notar. Bank und Haus. Notar und Bank. Ex-Frau und Notar. So ging das über
Monate. In dieser Zeit auch noch meine Wanderung zu planen, fiel mir schwer und
die Motivation war auch nicht die Größte. Erst Anfang April setzte ich mich hin,
um die Planungen zu beginnen. Binnen einer Woche war dann alles in trockenen Tüchern.
Von Wedel sollte es, immer dem E1 folgend, über Buchholz, Bispingen, Soltau,
Celle und Hannover bis zum Steinhuder Meer gehen. Dreimal Jugendherberge,
zweimal Hotel und einmal Pension. Ich hatte mir vorgenommen, das Gewicht des
Rucksacks zu reduzieren- wie, war mir noch nicht klar, denn auf jeden Fall
würden ja einmal „Gut“ Klamotten dazu kommen. Im Umkehrschluss musste also
einiges rausfliegen! Ich
hatte es dann tatsächlich geschafft, zwei Kilogramm weniger als 2008 im
Rucksack zu haben. Diese 11 Kilogramm würden auch in Zukunft realistisch sein. Einsparungen waren bei den Toilettenartikeln
möglich -kleine Tuben mit weniger Inhalt. Nachkaufen konnte ich ja überall. Das
Kartenmaterial, welches für diese Tour nicht so toll war, wog auch weniger.
Kein Buch mitnehmen, würde ich sowieso nicht lesen. Die neue
Wanderhose war auch aus leichterem Material. Dass alle Maßnahmen zusammen gute zwei
Kilogramm brachten, erstaunte mich und mir kam der Gedanke, etwas vergessen zu
haben.
Die
Wetterprognose für die geplante Woche war hervorragend und umso näher der Tag
rückte, umso mehr freute ich mich, dass es losgehen würde. Es sollte eine sehr anstrenge Route werden, das wurde mir aber erst
später klar. Zum einen waren es zu viele Kilometer pro Tag, zum anderen hatte
ich, außer dem Gepäck im Rucksack, noch das Gepäck im Kopf, das ich mit mir
trug. Das „Kopfgepäck“ war ab und an schwerer als der Rucksack. Warum und
weshalb, wird in den nächsten Etappen noch zur Sprache kommen.
Auf
geht’s!
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