Montag, 17. Februar 2014

Vorplanung.....22. - 28.Mai 2009



Vorplanung.....22. - 28.Mai 2009


Fast ein Jahr nach meiner ersten Tour sollte die zweite auch wieder im Mai stattfinden. In den letzten 365 Tagen war viel passiert.

Meinen 40. Geburtstag hatte ich in den Schweizer Bergen verbracht und im August 2008 hatte ich eine Party zu meinem Geburtstag gegeben. Somit hatte ich noch zehn Jahre Zeit, um bis zum 50. am Bodensee zu stehen. Kurz nach meinem Fest zum 40. wurden meine nun Ex-Frau und ich recht schmerzfrei rechtskräftig geschieden. Leider hatte ich das Rauchen wieder zu einem meiner Probleme werden lassen und eine Beziehung von sechs Monaten scheiterte im Januar 2009. Kurz vor Weihnachten 2008 erfuhr ich, dass meine Ex- Frau mit den Kindern im Sommer 2009 zu ihrem Partner ziehen wollte, was zur Folge hatte, dass das gemeinsame Haus verkauft werden müsste. Letztlich entschied ich mich, das Haus selbst zu übernehmen und meine Ex-Frau auszuzahlen. Viele Dinge beschäftigten mich also zeitgleich. Haus und Notar. Bank und Haus. Notar und Bank. Ex-Frau und Notar. So ging das über Monate. In dieser Zeit auch noch meine Wanderung zu planen, fiel mir schwer und die Motivation war auch nicht die Größte. Erst Anfang April setzte ich mich hin, um die Planungen zu beginnen. Binnen einer Woche war dann alles in trockenen Tüchern. Von Wedel sollte es, immer dem E1 folgend, über Buchholz, Bispingen, Soltau, Celle und Hannover bis zum Steinhuder Meer gehen. Dreimal Jugendherberge, zweimal Hotel und einmal Pension. Ich hatte mir vorgenommen, das Gewicht des Rucksacks zu reduzieren- wie, war mir noch nicht klar, denn auf jeden Fall würden ja einmal „Gut“ Klamotten dazu kommen. Im Umkehrschluss musste also einiges rausfliegen! Ich hatte es dann tatsächlich geschafft, zwei Kilogramm weniger als 2008 im Rucksack zu haben. Diese 11 Kilogramm würden auch in Zukunft realistisch sein. Einsparungen waren bei den Toilettenartikeln möglich -kleine Tuben mit weniger Inhalt. Nachkaufen konnte ich ja überall. Das Kartenmaterial, welches für diese Tour nicht so toll war, wog auch weniger. Kein Buch mitnehmen, würde ich sowieso nicht lesen. Die neue Wanderhose war auch aus leichterem Material. Dass alle Maßnahmen zusammen gute zwei Kilogramm brachten, erstaunte mich und mir kam der Gedanke, etwas vergessen zu haben.

Die Wetterprognose für die geplante Woche war hervorragend und umso näher der Tag rückte, umso mehr freute ich mich, dass es losgehen würde. Es sollte eine sehr anstrenge Route werden, das wurde mir aber erst später klar. Zum einen waren es zu viele Kilometer pro Tag, zum anderen hatte ich, außer dem Gepäck im Rucksack, noch das Gepäck im Kopf, das ich mit mir trug. Das „Kopfgepäck“ war ab und an schwerer als der Rucksack. Warum und weshalb, wird in den nächsten Etappen noch zur Sprache kommen.

Auf geht’s! 

  






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